Starke Wohnungswirtschaft – starke Kommunen
Parlamentarischer Abend 2018 der Wohnungswirtschaft Rheinland-Pfalz

Parlamentarischer Abend 2018

Das Wetter hat mitgespielt. Zahlreiche geladene Gäste aus der Landespolitik, von befreundeten Verbänden und Institutionen, verschiedenen rheinland-pfälzischen Ministerien und nachgeordneten Behörden, der Förderbank des Landes, von Seiten der Mitgliedsunternehmen und Mitarbeiter beider Verbände genossen den lauen Sommerabend im und vor allem draußen vor dem Zentrum Baukultur in Mainz.

Doris AhnenNach einer intensiven Debatte im Landtag eilten Staatsministerin Doris Ahnen und die Abgeordneten ins Zentrum Baukultur und der Abend konnte mit nur leichter Verspätung offiziell beginnen. Nach der launigen Begrüßung der Gäste durch die beiden Verbandsdirektoren Dr. Axel Tausendpfund und Alexander Rychter sprach Finanz- und Bauministerin Ahnen ihr wohnungspolitisches Grußwort. Auch für sie ist das bezahlbare Wohnen aktuell eines der wichtigsten politischen Themen überhaupt: „Wohnen ist ein Grundbedürfnis für alle Menschen. Von daher liegt es mir besonders am Herzen, den steigenden Immobilien- und Mietpreisen in den Schwarmstädten und Wachstumsregionen und dem Leerstand in den ländlichen Gebieten unseres Landes entgegenzuwirken.“ Ahnen bedankte sich ausdrücklich bei den beiden für Rheinland-Pfalz zuständigen Verbänden und bei der Arbeitsgemeinschaft rheinland-pfälzischer Wohnungsunternehmen für die konstruktive und sehr gute Zusammenarbeit. „Auch im letzten Jahr war die Wohnungswirtschaft ein verlässlicher Partner des Landes im Rahmen unseres Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen Rheinland-Pfalz“, so Ahnen.

Ihr Dank galt auch der aktiven Mitwirkung bei der Fortentwicklung der Wohnraumförderbestimmungen, der produktiven Mitarbeit in den Bündnis-Arbeitsgruppen zu den Themen Konzeptvergabe und barrierefreies Bauen sowie für die gelungene Sommerfachreise 2017 mit Stationen bei guten Wohnungsbauprojekten.

Prof. Guido SparsFür die restliche Legislaturperiode versprach Ahnen eine Fortführung der sozialen Wohnraumförderung auf hohem Niveau und kündigte an, dass ihr Haus alsbald eine Höherstufung von 17 Gebietskörperschaften bei den Fördermietenstufen vornehmen wird. Bei all den Aktivitäten für die Schwarmstädte dürften aber die ländlichen Räume nicht vergessen werden, so Ahnen. Hierzu erhoffe sie sich auch Anregungen von Prof. Guido Spars, der im Anschluss als Gastreferent zum Thema „Starke Wohnungswirtschaft - starke Kommunen“ seinen Vortrag hielt.

Parlamentarischer Abend 2018Vor dem Hintergrund der besonders im letzten Jahr geführten Debatte um eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit zeigte Spars konkret an Unternehmensbeispielen auf, welchen gemeinwohlorientierten Beitrag die professionelle Wohnungswirtschaft für ihre Kommunen bereits erbringt. Dies geht über die Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums weit hinaus und reicht vom Bau von Kindertagesstätten, Unterkünfte für Flüchtlinge bis hin zur Ausstattung von Wohnsiedlungen mit E-Ladesäulen. Bezogen auf das „Hinterland“ jenseits der Schwarmstädte forderte Spars eine Wohnraumpolitik für Regionen ein. Um handlungsfähige Partner für Kommunen in der Region zu gewinnen, plädierte Spars für die Bildung von Kreiswohnungsbaugesellschaften oder für eine Erweiterung der Gesellschaftsverträge der Wohnungsbauunternehmen.

Anregungen und Input waren somit gegeben. Bei Fingerfood und einem Glas Wein zog es anschließend die meisten Gäste vor die Tür, wo an vielen runden Stehtischen das Gespräch miteinander geführt wurde. Die gute Atmosphäre des regen Austauschs wurde mit unterhaltsamer Musikbegleitung abgerundet. „Ein gelungener Abend“, so die Worte zahlreicher Gäste beim Abschied.

Parlamentarischer Abend 2018

Foto oben: Sommerliche Abendstimmung am Brückenturm.
Fotos Mitte rechts: Wohnungspolitisches Grußwort der Staatsministerin Doris Ahnen; Fachvortrag von Prof. Guido Spars.
Foto Mitte links: Reger Austausch des VdW südwest-Vorstands mit den Landtagsabgeordneten Thomas Wansch (SPD), Andreas Hartenfels (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Anna Köbberling (SPD).
Foto unten: (v. l. n. r.) Alexander Rychter, Thomas Will, Staatsministerin Doris Ahnen, Axel Tausendpfund und Staatssekretär Stephan Weinberg.
© Kristina Schäfer

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