Erste Sitzung des Arbeitskreises Wohnungswirtschaft 4.0 Digitalisierung stellt Wohnungswirtschaft vor Herausforderungen
Am 5. März 2018 fand die Auftaktsitzung des vom VdW südwest neu ins Leben gerufenen Arbeitskreises Wohnungswirtschaft 4.0 in der Geschäftsstelle des VdW südwest in Frankfurt statt. Der Arbeitskreis setzt sich aus Vertretern der Fachausschüsse EDV und Organisation, Planung und Technik sowie Berufliche Bildung, aus weiteren Vertretern von Mitgliedsunternehmen des VdW südwest, die sich auf das Thema Digitalisierung spezialisiert haben, sowie aus Verbandsvertretern zusammen.
Verbandsdirektor Dr. Axel Tausendpfund eröffnete die Auftaktsitzung. Er betonte, dass das Thema Digitalisierung nicht nur eines der aktuellen „Megathemen“ sei, sondern auch die Wohnungswirtschaft vor Herausforderungen stelle, denen sie sich zukünftig stellen müsse und werde. Dabei biete die Digitalisierung zweifellos erhebliche Potenziale und Chancen für die Wohnungsunternehmen. Aus diesem Grund und auch auf vielfachen Wunsch aus dem Kreis der Mitgliedsunternehmen wurde beschlossen, den Arbeitskreis „Wohnungswirtschaft 4.0“ zu bilden.
In diesem sollen die für die Wohnungsunternehmen relevanten Themen gesammelt, erörtert und so aufbereitet werden, dass die Mitgliedsunternehmen diese Herausforderungen aktiv angehen können und so Potenziale und Chancen für sich nutzen können. Der Arbeitskreis soll als Schnittstelle zwischen den einzelnen Fachausschüssen fungieren und somit die thematischen Verknüpfungen aus den Bereichen Technik, EDV, Personal und Kundenkommunikation abdecken. Daher war es wichtig sowohl kommunale und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen, wie aber auch kleine und große Mitgliedsunternehmen einzubeziehen, um somit einen breit gefächerten Input zu erhalten.
Welchen Erklärungs- und Beratungsbedarf es in der Wohnungswirtschaft gibt, stellte Peter Wallner, Geschäftsführer InWIS - Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung, mit einem Impulsvortrag zum Thema „Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft“ vor. Die Welt der Digitalisierung dreht sich immer schneller und insbesondere digitale Anwendungen nehmen stetig mehr Tempo auf. Das Veränderungstempo ändert sich nicht mehr um die Faktoren, sondern exponentiell und diese exponentiellen Veränderungen wirken für Immobilienunternehmen auf allen Ebenen. Da die Digitalisierung die Erwartungshaltung und die Grundbedürfnisse der Menschen ändert, wird das Thema Smart Home und Smart Living eine immer wichtigere Rolle spielen, aber auch eine modernere und smartere Kundenkommunikation, ebenso wie eine Anpassung verschiedener Geschäftsprozesse der einzelnen Unternehmen sollte als Chance genutzt werden.
Im Anschluss hatten die Vertreter der Mitgliedsunternehmen die Möglichkeit, von Ihren Erfahrungen im Bereich der Digitalisierung zu berichten, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden und wie die Mieter damit umgehen, beziehungsweise wie diese die ersten Schritte in die Digitalisierung angenommen haben. Es folgte ein reger Austausch, welche Themenschwerpunkte für die zukünftige Arbeit des Arbeitskreises Wohnungswirtschaft 4.0 von Interesse sind und wie zu diesen eine Verknüpfung mit den jeweils zuständigen Fachausschüssen hergestellt werden kann.