Überall auf dem Markt lassen sich digitale Strategien und Lösungen finden, die die Wohnungswirtschaft mit neuen technologischen Innovationen verändern wollen und einen großen Mehrwert für den (Arbeits-) Alltag versprechen. Doch oft bleibt eine Frage unbeantwortet: Wie schafft man es, dass diese Innovationen das Leben der Bewohner wirklich langfristig und nachhaltig verbessern und gleichzeitig die Gebäude auf eine moderne Art und Weise verwaltet werden können?
Gerade die aktuelle Zeit und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemiehaben gezeigt, dass es ohne Digitalisierung zukünftig schwer wird. Wenn physische Treffen nicht mehr möglich oder eingeschränkt, Mitarbeiter im Home Office und Mieter in Quarantäne zuhause sind, zeigt sich, wie sehr digitale Lösungen das Zusammenleben und -arbeiten im Quartier unterstützen können. Die Krise fungiert als Treiber der Vernetzung, wobei Kommunikation und Kooperationen im Vordergrund stehen. Wie am Beispiel von Hildegart Braun (Name von der Redaktion geändert) deutlich wird. Die 55-jährige Frührentnerin war letztes Jahr in einen modernen Wohnkomplex gezogen, indem alle Mieter über eine App vernetzt sind. „Es ist großartig“, beschreibt Frau Braun ihre Erfahrungen der letzten Monate. „Gerade in Zeiten von Corona können wir Nachbarn wunderbar mit einander kommunizieren. Unsere Hausverwaltung kann alle wichtigen Informationen reibungslos zugänglich machen und wir können durch die App die nahegelegenen Restaurants unterstützen, die nun alle auf Lieferdienst umgestellt haben. Sowas wäre früher kaum möglich gewesen“.
Ein gut funktionierendes Quartier ist auf die Vernetzung aller Beteiligten angewiesen. Aber Digitalisierung bedeutet für die meisten Unternehmen in der Wohnungswirtschaft zunächst einmal ein Umdenken. Altbekannte Prozesse und Abläufe müssen aufgebrochen und verändert werden. Dadurch entsteht jedoch die Möglichkeit, neue Kommunikations- und Verwaltungsstränge zu erschließen, was letztlich zu einer Verringerung des alltäglichen Verwaltungsaufwands führt. An dieser Stelle setzen Mieter-Apps und Portale an, um Wohnungsunternehmen und Mieter gleichermaßen zu entlasten und mit kurzen Entscheidungswegen und vereinfachten Prozessen, wie zum Beispiel automatisierten Schadensmeldungen oder einer digitalen Wohnungsakte, zu überzeugen. Beanstandungen können in so einem Fall von den Mietern direkt inklusive Foto über eine App-Anwendung an die Hausverwaltung gemeldet werden. Die Mitteilung läuft automatisch beim richtigen Ansprechpartner ein und der Mieter kann den Status der Bearbeitung in der App mitverfolgen. Zeitintensive telefonische Absprachen und aufwendiger Schriftverkehr sind „Schnee von gestern“. Die digitale Wohnungsakte ermöglicht dem Mieter die Einsicht aller Dokumente rund um sein Mietverhältnis.
Mittlerweile gehören Funktionen wie diese fast schon zur Standardausstattung. Wie kann man es schaffen, darüber hinaus einen nachhaltigen Mehrwert für seine Mieter anzubieten? Für ANIMUS lässt sich diese Frage leicht mit folgendem Stichwort beantworten: Services.
Durch die Vernetzung verschiedener Service-Anbieter rund um das Thema Immobilie entsteht eine ganzheitliche Software, die alle Bereiche des alltäglichen Lebens umfasst und auf die Kundenbedürfnisse im digitalen Zeitalter reagiert.
Ein großer Mehrwert für das Zusammenleben im Quartier bietet die Möglichkeit, Dienstleistungen in die Quartierssoftware zu integrieren und auf diesem Weg eine digitale Kommunikation zwischen Mietern, Verwaltern und Dienstleistern zu ermöglichen. Besonders beliebt ist die Anbindung von externen Anbietern, zum Beispiel umliegende Restaurants, Friseure und Bäcker. So kann man über die App beispielsweise einen Tisch zum Abendessen im Restaurant um die Ecke reservieren oder spart beispielweise 10 Prozent beim Mittagsmenü. Darüber hinaus kann auch das Gästeapartment oder das Lastenrad im Quartier über die Software buchbar und sogar abrechenbar gemacht werden.
Handwerkerleistungen sind ebenfalls ein beliebtes Thema für Mieter. Egal ob Wände gestrichen oder Lampen angebracht werden müssen, oftmals benötigt man dabei Hilfe. Durch die Integration in eine Quartierssoftware kann die Suche und aufwändige Organisation verkürzt werden, da die entsprechenden Unternehmen bereits angebunden sind und alles digital verwaltet werden kann. Des Weiteren erfreuen sich Abwesenheits- (Briefkasten-Leerung, Blumen gießen), Reinigungs- und Betreuungsservices für Kinder und Haustiere großer Beliebtheit.
Um ein Quartier digital zu gestalten und optimal zu verwalten ist es sinnvoll, wenn all diese Bereiche des alltäglichen Lebens so nahtlos wie möglich miteinander verknüpft werden. Die Verbindung von Mietern, Verwaltern und Dienstleistern schließt einen Kreislauf, der aus Services, Kommunikation und Verwaltung besteht und sowohl das Arbeits-, als auch Privatleben umfasst. Insbesondere heutzutage ist es wichtig, das Wohlbefinden der Mieter im Auge zu behalten. Viele verlangen schon jetzt nach digitalen Lösungen und die Nachfrage wird auch in den kommenden Jahren ansteigen. Die Quartierssoftware von ANIMUS setzt daher genau an diesem Punkt an. Durch das attraktive Angebot individueller Services werden digitalisierte, smarte Wohnkonzepte entwickelt und ein ganzheitlich vernetztes Wohnerlebnis geschaffen. Somit entsteht ein digitales Netzwerk, das den Mieter im Alltag unterstützt und zum Beispiel über aktuelle Termine, Events und Ereignisse informiert, die Wohnung zum Smart Home vernetzt und Möglichkeiten zum Austausch mit den Nachbarn bietet. Der Servicegedanke sollte immer im Vordergrund stehen, damit alle Beteiligten zufrieden sind und sich das eigene Unternehmen im Umkehrschluss an der Spitze positionieren kann. Denn der Mensch ist der Mittelpunkt, wenn es um digitale Prozesse und den Servicegedanken geht – und wird es auch in Zukunft bleiben.
Gastartikel von Raphaela Engstler, Content Marketing und Social Media Managerin bei Animus GmbH & Co. KG. Fragen oder Anregungen? Melden Sie sich gerne unter info@animus.de.