Fachausschuss für Planung und Technik des VdW südwest
Koalitionsverträge, Umstellung von analog auf digital und serielles Bauen

on analog auf digital 3.2018Die erste Sitzung des Fachausschusses für Pla­nung und Technik fand in diesem Jahr am 28. Fe­bru­ar bei der KWB Kommunale Woh­nungs­bau GmbH Rheingau Taunus in Bad Schwalbach statt. Nach einer Vorstellung des gastgebenden Un­ter­neh­mens präsentierte Vodafone, wie die Um­stel­lung von analog zu digital in Rhei­nland-Pfalz und dem Saar­land durch Vodafone um­ge­setzt wird, und wie sowohl die Mieter als auch die Woh­nungs­un­ter­neh­men darauf vorbereitet werden. Als Hilfestellung für die Woh­nungs­un­ter­neh­men und deren Mieter, setzt Vo­da­fone ein Mus­ter­schrei­ben auf, wel­ches bei Bedarf im Anschluss allen Mitgliedsunternehmen zur Verfügung ge­stellt wer­den kann.

Eines der aktuellen Themen auf Bundesebene sind die Koalitionsverträge. Dr. Axel Tausendpfund, Ver­bands­di­rek­tor des VdW südwest, stellte den Ausschussmitgliedern die wichtigsten Themen für die Woh­nungs­wirt­schaft vor. Hierzu zählen unter anderem, dass eine Evaluierung der Mietpreisbremse keinen Erfolg ge­bracht hat, der Ver­mie­ter muss die Vormiete zukünftig offenlegen. Außerdem wird in Gebieten mit geltender Kap­pungs­gren­ze die Mo­der­ni­sie­rungs­um­la­ge von bisher elf auf acht Prozent gesenkt. Ebenso darf die mo­nat­li­che Mie­te dort nicht um mehr als drei Euro pro Quadratmeter Wohnfläche innerhalb von sechs Jah­ren er­höht wer­den.

Unter anderem ist es positiv zu bewerten, dass sich der Bund auch weiterhin für den sozialen Wohnungsbau einsetzen will und in den Jahren 2020 und 2021 mindestens zwei Milliarden Euro zweckgebunden be­reit­stel­len wird, aber auch, dass es aktuell keine weiteren Verschärfungen für energetische Standards nach der EnEV 2016 geben wird. Ebenso wird die vom Bund weiter fortgesetzte Städtebauförderung – ins­be­son­de­re auch die Be­rück­sich­ti­gung der strukturschwachen Regionen – als positiv angesehen. Im Anschluss wurde darüber diskutiert, warum das serielle und modulare Bauen nach wie vor einen schweren Stand in der Baubranche hat und in wie weit die Woh­nungs­un­ter­neh­men mit dieser The­ma­tik Be­rüh­rungs­punk­te haben.

Bildquelle: Udo Koranzki

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