Der Wohnungsmarkt in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ist angespannt und Mietpreise entsprechend hoch. Mit neuen Wohnungen an der Eduard-Frank-Straßen im Stadtteil Hartenberg-Münchfeld baut die kommunale Wohnbau Mainz GmbH 16 neue Wohnungen für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen und schafft damit bezahlbaren Wohnraum. Für das Vorhaben hat Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen gemeinsam mit Ulrich Dexheimer, Vorstandssprecher der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz, im Beisein des Mainzer Oberbürgermeisters Michael Ebling einen Förderbescheid an den Geschäftsführer der Wohnbau Mainz, Franz Ringhoffer, übergeben.
Insgesamt unterstützt das Land die geförderten Zwei- bis Dreizimmerwohnungen, die für 15 bis 20 Jahre zweckgebunden sind, mit einem Gesamtdarlehen in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro und einem Tilgungszuschuss von knapp 411.000 Euro. Einziehen darf nur, wessen Haushaltseinkommen innerhalb des im Landeswohnraumförderungsgesetz definierten Rahmens liegt. „Insbesondere in einer Schwarmstadt wie der Landeshauptstadt Mainz brauchen wir zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum, um steigenden Mieten entgegenzuwirken und den Wohnungsmarkt zu entspannen. Die Wohnbau Mainz ist dabei ein verlässlicher Partner des Landes und engagiert sich seit vielen Jahren für ein bezahlbares Zuhause. Mit der sozialen Wohnraumförderung, dem Kernstück seiner Wohnungspolitik, unterstützt das Land die Investitionen der Wohnbau Mainz. Durch eine Anpassung der Förderkonditionen Anfang Mai, bei der die Grunddarlehen erhöht und die Tilgungszuschüsse gesteigert wurden, sind die Programme der sozialen Wohnraumförderung noch attraktiver“, sagte Ahnen. Um mehr bezahlbaren Wohnraum in Mainz zu schaffen, förderte das Land im Jahr 2018 rund 500 Wohneinheiten mit öffentlichen Mitteln. Im Rahmen einer im Mai 2019 geschlossenen Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt und dem Land sollen mindestens 900 weitere in den nächsten drei Jahren entstehen.
Oberbürgermeister Michael Ebling hob die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Mainz, dem Land Rheinland-Pfalz und der ISB hervor. Der Neubau in der Eduard-Frank-Straße wird über insgesamt 40 Wohneinheiten sowie eine Kita verfügen und ist optimal an bestehende Infrastrukturen angebunden, der Mainzer Hauptbahnhof ist fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Zehn der insgesamt 16 geförderten Wohnungen werden barrierearm gestaltet. „Durch den Neubau weiterer geförderter Wohnungen trägt die Wohnbau maßgeblich zur sozialen Gerechtigkeit in unserer Stadt bei, denn Wohnen muss bezahlbar bleiben“, so Franz Ringhoffer. Die Fertigstellung des Gebäudes sei für Herbst 2020 geplant.
„Als Förderbank setzen wir die Wohnraumförderprogramme des Landes um und konnten allein 2018 landesweit mit insgesamt knapp 236 Millionen Euro zur Schaffung von mehr als 3.000 Wohneinheiten beitragen“, erklärte Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der ISB. „Wir freuen uns sehr, ein weiteres Mal gemeinsam mit der Wohnbau Mainz guten und bezahlbaren Wohnraum für die Mainzerinnen und Mainzer zu schaffen.“